kunstwegen - unterwegs in einem offenen Museum fuer zeitgenoessische Kunst, Natur und Geschichte. Hier lockt ein Urlaub mit dem Fahrrad im Vechtetal mit Kunst als Leitmotiv.

Brandlecht / Hestrup

Ehemaliges Pfarrhaus Kirche in Brandlecht
Ehemaliges Pfarrhaus Kirche in Brandlecht

kunstwerke

Brandlecht / Hestrup // werke von:

    brandlecht / hestrup

    Seit der Gemeindereform 1974 gehören Brandlecht und Hestrup zur Stadt Nordhorn. Aufgrund der Randlage mit Anbindung an die B403 entwickelte sich Brandlecht zu einem attraktiven Wohnort im Grünen.

    Vor rund 700 Jahren ließ sich hier der Ritter Adolf von Brandelghet eineWasserburg bauen, den Erbdrostenhof Gut Brandlecht. Gegenüber dem Gutshof wurde die katholische Kirche St. Marien (1855 –1857) errichtet, die sich in Rufweite zur um 1500 entstandenen, heute Evangelisch-reformierten Kirche am zentralen Kirchplatz befindet. Nicht weit entfernt von Brandlecht liegt das Naturschutzgebiet Tillenberge, eine Heidelandschaft mit charakteristischer Geländefolge aus Talniederung, Terrassenhang und Talranddüne.

    Das etwas kleinere Hestrup besteht überwiegend aus verstreut liegenden Bauern- und Pferdehöfen, daher der ursprüngliche Name Hersedorp wie Pferdedorf. Ein wunderschönes Café befindet sich im alten Stationshaus an der Bahnlinie, einem Backsteinbau, der dem Architekten Fritz Höger (1877–1949) zugeschrieben wird. Um der lokalen Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden, erschloss man zwischen den beiden Orten das Neubaugebiet »Am Kreuzbree«.

    Das Gelände bestand ursprünglich aus kultiviertem Eschboden, der über Jahrhunderte in Plaggenwirtschaft aufgeschichtet wurde. Durchwurzelter Oberboden wurde mit Dung vermischt und ausgestreut. Unter dem mächtigen Plaggenesch fand man vor Baubeginn Spuren der Besiedlung aus vorrömischer Eisenzeit bis hin zur jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (um 2700 v. Chr.) sowie mehr als 2.000 urgeschichtliche Funde. Einzelne Objekte sind in einer temporären Ausstellung im Tierpark Nordhorn zu sehen.